Travis’ verlorener Stand

Travis stand unbeholfen neben Jake, sein früheres Großmaul war völlig verflogen. Er sah aus wie ein Kind, das sich in das falsche Klassenzimmer verirrt hatte, plötzlich fehl am Platz und unsicher. Das Feuer, das er noch vor wenigen Augenblicken in sich trug, war verschwunden, ersetzt durch die dämmernde Erkenntnis, dass er sich auf eine Weise übernommen hatte, die er nicht wieder gutmachen konnte. Seine Augen huschten nervös zwischen der Menge und McClain hin und her, der ruhig und unbeeindruckt war, und Travis schien im Vergleich dazu zu schrumpfen.

Es gab keine Erholung von dem, was gerade passiert war, und Travis wusste es. Die Macho-Fassade, die er so leicht getragen hatte, zerbrach in einem Augenblick unter dem Gewicht von McClains stiller Autorität. Die Fassade, die er aufgesetzt hatte, um die Menge zu beeindrucken, fühlte sich jetzt fadenscheinig und unbedeutend an. Er war jetzt nur noch ein weiteres Gesicht in der Menge, unsicher und klein in der Gegenwart von jemandem, der Respekt gebot, ohne ein Wort zu sagen.

Advertisements
Advertisements